Ich will mein Geld zurück!

Ich hab ’nen Song gemacht.

So als kleines Hobbyprojekt.

Ja, ich weiß: „Na und? Das machen viele.“

Aber …

Ich spiele kein Instrument.

Ich war nie in einer Band.

Das letzte Mal gesungen hab‘ ich wahrscheinlich im Schulunterricht.

Und das ist 30 Jahre her.

Klar, ich hab‘ immer mal wieder ein bisschen mit Musik-Apps herumgespielt.

Aber nie irgendetwas richtig veröffentlicht.

Und doch hatte ich immer mal wieder den Gedanken, einen Song zu produzieren.

Einen Song, der professionell klingt.

So richtig mit Gesang und so.

Einfach um zu wissen, ob ich hinbekomme.

Also ohne professionelles Studioequipment und so.

Das war mein Projekt von letztem Jahr.

Und das Ergebnis dieses Projekts gibt’s im Projekt von diesem Jahr zu hören.

Hä?

Ein neues Projekt?

Ja.

Denn ganz ohne Kosten lief die Produktion nämlich nicht ab.

Ein Plugin hier, neuer Kopfhörer da.

Noch ein anderes Mikrofon.

Und Zack: 700 € ausgegeben 😩

Naja, nur knapp 300 € waren letztendlich wirklich notwendig.

Den Rest werd‘ ich wohl als Lehrgeld verbuchen müssen.

Wie auch immer … ich hab‘ also diesen Song gemacht.

Und tatsächlich ist es mir gelungen, dass der professionell klingt.

Zumindest war das das Feedback, dass ich von Freunden und Kollegen a.k.a. meine Laborratten bekommen habe.

Jetzt war dieser Song also fertig und das Projekt quasi erfolgreich abgeschlossen.

Aber irgendwie hat es sich nicht so angefühlt.

Ich hatte knapp 300 € für Equipment ausgegeben, hatte eine Handvoll Daumenhoch bekommen und das war’s.

Und da kam mir folgender Gedanke: Würde ich es schaffen, bis zum Ende des Jahres diese 300 € wieder einzuspielen?

Mit Streams.

Man hört und liest ja immer wieder, wie mühsam es für Musiker ist, Geld mit ihrer Musik zu verdienen.

Und die Streaming-Dienste sollen da nicht ganz unschuldig dran sein.

Ist das wirklich so?

Wie funktioniert das Ganze überhaupt?

Welche Challenges haben Musiker heutzutage?

Und deshalb jetzt dieses Folgeprojekt.

Ich möchte meinen Song veröffentlichen und so vermarkten, dass ich meine 300€, die ich für die Produktion ausgegeben habe, in sechs Monaten wieder einspiele.

300 € sind natürlich weit weg von der Lebenswirklichkeit eines Musikers, aber es ist ja auch nur ein Experiment.

Ein neues Projekt

Ok, los geht’s

Spotify zahlt pro Stream 0,3 Cent.

CENT!

Laut meinen Berechnungen brauche ich also ca. 100.000 Streams, um 300 € zu erreichen.

Ich habe über die Jahre auf all meinen Social-Media-Accounts und im echten Leben so in etwa 2500 Kontakte angehäuft.

Selbst wenn ich es schaffen würde, 10% dieser Menschen dazu zu bringen, sich den Song einmal anzuhören, käme ich auf 250 Streams.

Und selbst wenn 10% dieser 10% sich den Song auch mehrmals anhören würden, käme ich bei einer äußerst positiven Schätzung auf vielleicht 400 Streams insgesamt.

Das wären 1,20 €.

Und die würde ich noch nicht einmal bekommen, weil Spotify erst ab 1000 Streams auszahlt.

Ok, so sehr ich meine Follower auch mag, aber hier können sie höchstwahrscheinlich nur marginal helfen.

Vielleicht habe ich Glück und unter meinen Followern sind ein paar Multiplikatorinnen aka Influencerinnen und pushen den Song.

Ich habe allerdings schon öfter an Lotterien teilgenommen und muss mir leider eingestehen, Glück haben gehört nicht zu meinen Stärken.

Recherche

Im Februar, kurz nachdem ich meinen Song fertiggestellt hatte, begann ich mit meiner Recherche.

Wie veröffentlicht man einen Song?

Und siehe da: das Internet ist voll von Tutorials und Anleitungen.

Ich musste eine Weile sieben und filtern und bin dann auf dem YouTube-Kanal von Damien Keyes gelandet.

Er betreibt eine Akademie für Musikmarketing, produziert aber für sein eigenes Marketing ziemlich gute Tutorialvideos, unter anderem einen 23-Tage-Release-Plan.

Mit Vollzeitjob und Familienalltag war mir recht schnell klar, dass ich den Plan zeitlich etwas strecken musste.

Für so einen Release muss man nämlich seeeeeehr viel vorbereiten.

Allesamt Aufgaben, die größtenteils ein Label übernimmt und mit denen Musiker eher weniger zu tun haben.

Aber der Reihe nach.

Vorbereitungen

Zuerst einmal musste ich Social-Media-Profile vorbereiten.

Ich gebe zu, hier habe ich etwas geschummelt.

Für ein vorheriges Projekt existierten bereits ein Facebook- und ein Instagram-Profil mit zusammen so um die 1500 Follower.

Das Projekt war ein Comedyhörspiel über eine erfolglose Punkband.

Also irgendwie schon mit Musikbezug, deswegen eigentlich nur halb geschummelt.

Diese Profile leerte ich und nannte sie um.

Anstatt eine Website einzurichten, entschied ich mich dazu, Linktree zu verwenden, um alle relevanten Links an einer Stelle anzubieten: Facebook, Instagram, TikTok und später dann natürlich auch Links zu den verschiedenen Streaming-Anbietern.

Also: Linktree-Seite erstellt.

Fotos

Als Nächstes brauchte ich Fotos – für Cover, Pressemappe, etc.

Ich schaute mir Unmengen Plattencover aus den letzten Jahrzehnten im Netz an, um erst einmal eine Idee zu bekommen, was ich für ein Cover für meinen Song wollte.

Ich bin dann irgendwie bei Whitney Housten, Michael Jackson und den Pointer Sisters gelandet und versuchte, diese dann nachzustellen.

Mit Stativ und Handykamera, denn ein professionelles Shooting war nicht im Budget.

Nach den ersten Aufnahmen war mir klar, dass das so nicht funktionieren wird.

Mist.

Da fiel mir ein: Ich kenne doch den einen oder anderen Fotografen.

Vielleicht krieg ich ja ’nen Special Deal.

Also: Fotografen angeschrieben und Projekt vorgestellt.

Und tatsächlich hat sich @enricomeyer3000 bereit erklärt, mir zu helfen.

Für einen Sixpack.

Mega.

Und Ende März hatte ich ein Foto-Shooting.

Da Ostern vor der Tür stand, hab‘ ich noch Schoki obendrauf gelegt.

Streng genommen, müsste ich die 15 € für Bier und Schoki in das Budget einberechnen, aber Folgendes geschah:

Kurz vor dem Shooting hatte Enrico einen Job, bei dem er Kuchen für einen italienischen Spezialitätenhändler fotografierte.

Jetzt standen bei ihm im Studio zwei riesige Kartons voll mit Pannetone und er ließ mich nicht ohne zwei davon mitzunehmen wieder gehen.

Die Kuchen habe ich dann wiederum zu Familienbesuchen mitgenommen, bei denen ich sonst auch nur hätte Kuchen besorgen müssen.

Deshalb lass ich die 15 € mal aus der Rechnung raus.

Ich hatte jetzt also ein paar professionelle Portät-Fotos.

Und Kuchen.

Jetzt fehlte noch das Wichtigste …

Der Distributor

Man kann bei Spotify und Co. ja nicht einfach Musik hochladen.

Man muss einen Distributions-Dienst verwenden, der die Somgs dann auf die einzelnen Plattformen verteilt.

Ich entschied mich für Distrokid, einer der Platzhirschen in dem Markt.

Jahresgebühr: 35,99 €

Musik zu veröffentlich ist also auch nicht kostenlos 😩

Also: Distrokid eingerichtet.

Social-Media-Accounts: ✅

Linktree: ✅

Fotos: ✅

Distributor: ✅

Fehlte eigentlich nur noch Content, um die Social-Media-Accounts zu bespielen.

Meine Idee: Ich erstelle ein Lyric Video und schneide mir das dann in kleine Video-Schnipsel und Einzelbilder.

So könnte ich so viel Content wie möglich mit so wenig wie möglich Aufwand erstellen.

Ein Lyric-Video ist ein Video, bei dem auf einem Standbild synchron zur Musik den Text einblendet.

Es ist relativ einfach zu erstellen und immer noch besser als gar kein Video.

Meine Suche nach brauchbaren Templates für Lyric-Videos war leider erfolglos.

Aber ich fand ein kostenloses Template für eine ziemlich cool animierte Titelanimation.

Damit ließ sich doch was anfangen.

Das Erstellen des Videos hat ein paar Abende gedauert, war aber tatsächlich eine gute Entscheidung.

Ich hab so um 50 Bilder und Videoschnipsel in verschiedenen Formaten erstellen können.

(Beispiele)

Da war auf jeden Fall etwas brauchbares dabei.

Social-Media-Content: ✅

Der Release Train fährt los

Damiens rät, zuerst das Release-Datum festzulegen und dann rückwärts die Planung zu machen.

Damien rät auch, nicht an Feiertagen zu releasen.

Und das Wichtigste: Released wird immer Freitags.

NUR FREITAGS!

Denn Freitag ist Global Release Day

Das ist ähnlich wie beim Kino: Neue Filme kommen auch überall am selben Tag in die Kinos.

Das macht auch Sinn, wenn man sich das hier durchliest.

Das macht das Marketing einfacher.

Also: Release nur am Freitag: ✅

Das mit den Feiertagen hab ich etwas zu ernst genommen und hab vorsichtshalber Himmelfahrt und Pfingsten ausgelassen.

Mein Release-Datum war der 24. Mai.

Mitte April begann ich also, die ersten Posts abzuschicken.

Ich hab mich auf Instagram, Facebook und TikTok fokussiert.

An einem Tag der Post auf der jeweiligen Plattform.

Am Folgetag die Story auf jeder Plattform.

So dachte ich, bleib ich mit einem Häppchen zwei Tage sichtbar.

Und das hab ich dann ständig mit immer neuen Häppchen wiederholt.

Das Ganze blieb nicht unbemerkt.

Beim Abholen meines Sohnes aus dem Kindergarten, wurde mir von einer Mama einer meiner TikTok-Posts unter die Nase gehalten mit der Frage, ob ich das sei.

Parallel stellte ich eine Liste mit DJs, Playlist-Kuratoren, Blogs und Musikmagazinen zusammen, die ich über meinen Release informieren wollte.

Dafür brauchte ich natürlich eine halbwegs gute Story.

Also hab ich mich ein paar Abende in Folge hingesetzt und mir eine Story überlegt.

Das hab ich dann auch gleich in ein Presskit verwandelt: https://suessemaus18.de/heute-nacht/

Das braucht man nämlich auch, sagt Damien.

Dann wurde es erstmal ein bisschen ruhiger.

Die Post-Frequenz hatte ich etwas runtergefahren.

Dafür promotete ich in den Posts das Release-Datum.

Wie ich bei einem Mittagessen mit Freunden feststellte auch sehr erfolgreich 😀

Alle wußten vom 24. Mai und waren schon leicht genervt.

Also freundschaftlich genervt.

Da ich eh meine Content-Häppchen fast aufgebraucht hatte und die Reichweite meiner Posts zurückging, entschied ich mich daher erstmal, die Social-Media-Posts zu pausieren.

Stattdessen schrieb ich meine Pressetexte fertig, richtete ich diese Website ein und begann, meine Notizen aufzuschreiben.

Der Upload

Am 22. April lud ich meinen Song bei Distrokid hoch.

Laut deren Aussage konnte es nämlich eine Weile dauern, bis der bei den verschiedenen Streaming-Diensten gelistet wurde.

Eine Woche lange schaute ich jeden Tag, ob mein Künstlerprofil bei Spotify eingerichtet wurde.

Das geschieht automatisch, wenn man einen Track über Distrokid einreicht.

Nach einer Woche war da immer noch nix.

Was schief gehen kann, geht schief.

Auch das hatte Damien in seinem Tutorial erwähnt.

Also schrieb ich den Spotify-Support an, um nachzufragen, wo denn mein Song verblieben ist.

Und siehe da, irgendjemand hatte wohl vergessen, auf einen Knopf zu drücken.

Anfang Mai war dann aber auch das Problem gelöst und ich konnte auf mein Profil zugreifen.

Hier wollten dann wieder Bilder und Texte vorbereitet und eingetragen werden.

Allein meine Notizen beinhalten zusammen über 4.000 Wörter (Stand: 29. Mai)

Da ist das hier noch nicht dabei.

Pre-Saves

Song-Upload: ✅

Spotify-Profil: ✅

Jetzt war im Grunde alles vorbereitet.

Das Release-Datum war auch bei Spotify hinterlegt, das hieß, am 24. Mai würde mein Song tatsächlich veröffentlicht.

Zeit, die Marketing-Maschine richtig zu starten.

Ab jetzt geht es um Streams.

Eine Möglichkeit, bereits vor dem Release Streams zu „generieren“ sind Pre-Saves.

Ich hatte noch nie was davon gehört, aber hey: Damien hat’s empfohlen, also probier ich das aus.

Distrokid bietet dafür praktischerweise auch gleich einen kostenfreien Service an.

Also: Link zum Service in meinen Linktree gepackt und das Social-Media-Game wieder gestartet.

Über mehrere Tage forderte ich meine Follower auf, den Song zu pre-saven.

Mehr oder weniger erfolglos.

Wahrscheinlich weiß einfach niemand, was das ist.

Vermutlich haben alle angenommen, sie sollen sich einen Kalendereintrag machen. 😀

Außer Jan, einem guten Freund und loyalsten Follower hat kein einziger den Song ge-pre-saved.

Ich habe mir angewöhnt, regelmäßig das zu reflektieren, was ich getan habe, um zu verstehen, welche Funktion bestimmte Dinge haben.

Meine Einschätzung zu Pre-Saves ist: Die machen sicherlich Sinn, wenn man bereits eine Fan-Community hat.

Für mich als absolut unbekannten No-Name-Artist sind die unrelevant.

Ich selbst würde NIE irgendwas von einem mir vollkommen unbekannten Musiker vorab speichern.

Damien empfiehlt in seinem Tutorial, bezahlte Werbung für Pre-Saves zu machen.

Mein Tipp für Newcomer: Macht es nicht!

Playlists – SubmitHub, Groover und Co.

Nächster Tip von Damien: Pitche Deinen Song an Playlist-Kuratoren!

Playlist-Kuratoren sind Leute/Unternehmen, die auf Spotify öffentliche Playlists angelegt haben und diese verwalten und promoten.

Einige dieser Playlists haben mehrere Tausend oder mehr Abonnenten.

Das heißt, wenn mein Song auf einer dieser Playlists landet, wären entsprechend viele Streams möglich.

Und Überraschung: Auch für das Pitchen von Musik an Playlist-Kuratoren gibt es Dienstleister.

Zum Beispiel SubmitHub und Groover.

Und Überraschung: Die kosten Geld.

Naja, Damien hat’s empfohlen, die Kosten sind überschaubar, probier ich’s mal aus.

Aber halt … zuallererst pitchte ich meinen Song an Spotify.

Das macht man da direkt auf dem Artist-Profil und das Ganze sollte mindestens eine Woche vor Release passieren.

Hab ich gemacht, weiß aber nicht, welche Auswirkungen das hatte.

Ich nehme mal an, mein Song hat es nicht in irgendwelche von Spotify kuratierten Listen geschafft 😞

Aber zurück zu SubmitHub und Groover …

Bei beiden Diensten kauft man Credits und löst die dann ein.

Meine Ausgaben:

SubmitHub: 19,15 €

Groover: 10,00 €

Zusammen mit Distrokid: 65,14 €

Na hoffentlich ist es das wert.

Auch für diese beiden Dienste mussten wieder Texte vorbereitet werden.

Zum Teil mit krasser Zeichenzahlbegrenzung 😩

Bei SubmitHub hab ich meinen Track an insgesamt 7 Kuratoren geschickt, 4 haben geantwortet.

Erfreulich war, dass man seine Credits erstattet bekommt, wenn ein Kurator nicht antwortet.

Weniger erfreulich war meine Erfolgsquote.

Alle 4 wollten den Song nicht in ihre Playlist aufnehmen.

Bei Groover lief das so ziemlich gleich ab.

Man kann bei SubmitHub angeben, welche Art von Begründung man bekommen möchte: von schonend bis knallhart.

Ich habe knallhart gewählt und entsprechend auch ehrliches Feedback bekommen.

Allerdings so verwirrend ambivalent, dass ich sofort eine Reflektionsrunde einlegen musste.

Dem einen gefielen die Vocals nicht, aber der Beat, bei dem anderen war’s genau umgekehrt.

Na klar: Diese Kuratoren sind individuelle Personen mit individuellem Musikgeschmack.

Zudem macht es sich auf ihren Playlist sicherlich besser, Musik von Künstlern zu haben, die bereits eine Fan-Community haben, weil dann diese Fans eventuell die Playlist abonnieren.

Und da sind die dann natürlich mit Musik von Nobodies wie mir eher vorsichtig, wenn es kein Hit-Potential hat.

Die Ergebnisse bei Groover waren genauso.

Die Chancen, hier was zu reißen, waren eher gering, also ließ ich das erstmal sein.

Die verbleibenden Credits kann ich eventuell später noch gebrauchen, die werden ja nicht schlecht.

Die Presse

Nach dieser Erkenntnis, widmete ich mich der Pressearbeit.

Vielleicht konnte ich mich ja irgendwie in die Fachpresse reinmogeln.

Ein Presskit (aka Electronic Press Kit oder kurz EPK) hatte ich ja schon vorbereitet. 👆

Blogs und Magazine hatte ich auch schon zusammengetragen.

Einige davon veröffentlichen jeden Donnerstag Listen mit Songs, die am nächsten Tag erscheinen.

Auf solche Listen wollte ich natürlich auch.

Also: alle angeschrieben.

Verteilt über mehrere Tage, um bei negativem Feedback eventuell noch ein bisschen an meinen Texten und Anschreiben zu feilen.

Aber: es gab kein negavtives Feedback.

Es gab überhaupt kein Feedback.

Vielleicht klangen meine E-Mails zu sehr nach Marketing?

Ich weiß es nicht.

Ich schrieb eine Bekannte an, die selbst in einer erfolgreichen Indie-Pop-Band spielt und fragte, ob sie mir eventuell ein paar kleine Tipps geben könnte.

Sie meinte, ich könnte es bei Campusradios versuchen, die wären sehr offen.

Also recherchierte ich einen Abend lang Campusradios und schrieb die an.

Gleiches Ergebnis: Keine Reaktion.

Allerdings weiß ich nicht, ob die E-Mails nicht doch in den Redaktionen gelandet sind und die einfach nicht antworten.

Wie auch immer: Mein Pre-Release-Marketing war damit abgeschlossen.

(Angebot Marcel?)

Als nächsten kam dann endlich …

Der Release

Am 24. Mai wurde mein Song veröffentlicht 🙌

Im Refrain gibt es die Zeile: „Heute Nacht, viertel nach vier …“.

Deshalb dachte ich, es wäre irgendwie cool und clever, die Release-Uhrzeit auf 4:15 Uhr zu setzen.

Die Idee war dämlich.

Natürlich war ich total gespannt darauf, meinen Song bei Spotify und Co. zu sehen.

Aber bis 4:15 Uhr wach bleiben?

Keine Chance.

Aufgeregt einschlafen ist nie einfach.

Deshalb mein Tipp: Release-Uhrzeit auf 0:00 Uhr setzen, interessiert sowieso niemanden.

Am nächsten Morgen hab ich natürlich sofort nach dem Weckerklingeln gecheckt, ob mein Song released war.

Yay!

Er war’s.

Also das hat geklappt.

Die erste Woche live

(Algorithmen)